Wolf-Dieter Tuchel, Senatsdirigent a.D., engagierte sich Zeit seines Lebens, in den letzten 25 Jahren als unser Vorsitzender, für die Zukunft junger Menschen. Er war wohl der liebenswürdigste, lebensbejahendste und bescheidenste Vorsitzende, den man sich nur wünschen kann.

Nicht nur als Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland war sein Wirken fest in der sozialen Arbeit verwurzelt. Sein Herz schlug immer für die, die es wohl am schwersten haben - ob Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen, Familien oder Straffällige, die er als langjähriger Vorsitzender der Universal-Stiftung Helmut Ziegner unterstützte, wieder einen Weg in das Leben zu finden.

Aber nicht nur die klassischen Felder der sozialen Arbeit waren ihm wichtig. Er setzte sich besonders auch für die Bildung und Entwicklung der Heranwachsenden zu souveränen und eigenverantwortlichen Mitgestaltern unseres Gemeinwesens ein.

Die neue Ausrichtung der Geschäftsbereiche des fjs e.V. in einer digitalen Welt unterstützte er daher ebenso, wie die Entwicklung eines Altersverifikationssystems für Computerspiele in Deutschland und den Aufbau und den Betrieb des Computer-spielemuseums. Und dazu besuchte er bis zu seinem plötzlichen Tod sein Büro im fjs e.V. fast wöchentlich.

Es war eine Freude und eine Bereicherung, mit ihm zusammen zu arbeiten. Wolf Tuchel wird uns allen sehr fehlen.

Dr. Klaus Spieler & Thomas Schmidt
Für den Vorstand des fjs e.V.